GS 04-04THERAPIE DER HPV ASSOZIIERTEN ERKRANKUNGEN DER VULVA

19. Vulvar diseases and neoplasia
M. Hampl 1.
1University Hospital of Duesseldorf, Department of Gynecology and obstretrics (Germany)

Background / Objectives

Eine persitierende HPV Infektion der Vulva kann Präneoplasien und Neoplasien hervorrufen. Die HPV induzierten Erkrankungen des Genitaltraktes können in low und high risk induzierte Läsionen unterteilt werden.  Typische durch  low risk Infektionen induzierte Veränderungen sind Genitalwarzen, high risk induzierte Erkrankungenstellen die VIN und das z.T. das Vulvakarzinom dar.

 

 

 


Methods

In diesem Vortrag wird die Diagnostik und Therapie dieser Läsionen dargestellt.


Results

Eine der häufigen gutartigen Veränderungen stellen die Genitalwarzen dar, die in 90% der Fälle durch eine Infektion mit den low risk HPV Viren Typ 6/11 induziert werden. Nach einer Inkubationszeit von 3-6 Monaten entstehen die Condylome im Genitalbereich, diese können spontan abheilen oder werden mit Immunmodulatien wie Immiquimod oder Veregen, cytotoxischen Substanzen wie Podophyllotoxin oder TCA behandelt oder chirurgisch entfernt (Laser, Elektrotherapie oder Skalpell). Die Rezidivraten sind abhängig von der Therapieart und schwanken zwischen 10 und über 30 %. Eine Primärprävention der Erkrankung stellt die Impfung mit dem Vierfach HPV Impfstoff dar, die zu fast 100% die Entstehung von Genitalwarzen bei HPV naiven Menschen verhindert.Präneoplasien in Form von intraepithelialen Neoplasie an Vulva oder perianal entstehen in ca. 90% der Fälle durch Infektionen mit den high risk HP- Viren 16, 18, 31 oder 33 und birgen das Risiko des Progresses zum invasiven Karzinom in sich. Die Progressionsrate einer VIN 3 liegt bei 8-10%. Die Standardtherapie ist die Entfernung in sano mittels Laser oder Excision, im off Label use kann auch hier eine Therapie mit Imiquimod unter kurzfristigen Kontrollen erfolgen, da ein Progress zum Karzinom ach unter dieser Therapie auftreten kann. .

Das invasive Vulvakarzinom ist nur in ca. 40 % ein HPV induzierter Tumor, der größere Anteil dieser Karzinome entsteht auf dem Boden eines Lichen sclerosus et atrophicus oder ist altersbedingt. Die Prädilektionstelle ist die vordere Kommissur zwischen Klitoris und Urethra (bei 60% der Frauen) Die Therapie dieser Tumore ist chrirurgisch mit in sano Excision, Hemivulvektomie oder Vulvektomie mit LK Entfernung in der Leiste oder Sentinel LNE (je nach Größe). In inoperablen Fällen oder Befall von Nachbarorganen kann eine Radiochemotherapie den Tumor zum Regress bzw. Abheilung bringen.


Conclusion

HPV induzierte Vulvaerkrankungen können primärpräventiv angegangen werden durch eine HPV Impfung junger Frauen mit dem HPV 6/11/16/18 Impfstoff oder in Zukunft mit dem nonavalenten Impfstoff


References